Tipps für dein Motivationsschreiben
In manchen Stellenangeboten wird neben Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen auch ein Motivationsschreiben gefordert. Doch was schreibt man dort eigentlich hinein und wie unterscheidet es sich von einem Anschreiben? Wir zeigen dir, wie du ein gutes Motivationsschreiben verfasst.
Anschreiben oder Motivationsschreiben – der Unterschied
Das Anschreiben:
Das Anschreiben ist ein eher formelles Dokument. Darin stellst du deine Person kurz vor und legst vor allem deine Qualifikationen und warum gerade du zur Stelle passt, dar. Außerdem sollte aus dem Anschreiben hervorgehen, warum du dich genau bei diesem Unternehmen bewirbst. Das Anschreiben folgt in der Regel einer klaren Struktur und ermöglicht Personalverantwortlichen einen ersten, übersichtlichen Eindruck..
Das Motivationsschreiben:
Im Motivationsschreiben darf und sollte es persönlicher zugehen. Darin hast du die Möglichkeit, auf deine Stärken, deine Charaktereigenschaften und eben deine persönliche Motivation einzugehen. Hier kannst du detailliert darlegen, welche Qualifikationen und Soft Skills du in das Berufsfeld einbringen kannst und warum du genau in diesem Bereich arbeiten möchtest. Achte darauf, hier nicht die Argumente aus dem Anschreiben zu wiederholen, sondern zusätzliche Schwerpunkte zu setzen. Es geht um deine tiefergehenden Beweggründe und deinen inneren Antrieb.
Sieh das Motivationsschreiben nicht als lästige Pflichtaufgabe, sondern als Chance, dich von Mitbewerbenden abzuheben und mit deiner Persönlichkeit, die hier Raum findet, zu überzeugen. Damit hast du die Chance, mit mehr als Daten und Fakten zu glänzen.
Aufbau eines Motivationsschreibens
Zwar ist ein Motivationsschreiben individuell und weniger formell, dennoch folgt der Aufbau häufig einer gewissen Struktur. Es sollte außerdem zum restlichen Design und Layout der Bewerbung passen. Das Motivationsschreiben ist in der Regel etwa eine DIN-A4-Seite lang und sollte dabei klar auf den Punkt kommen, statt durch redundante Phrasen aufgebauscht zu werden. Auch auf dem Motivationsschreiben sollten sich – wie bei Anschreiben und Lebenslauf – deine Kontaktdaten in der Kopfzeile wiederfinden.
1. Einleitung
Wecke mit der Überschrift und den ersten Sätzen die Neugier des Personalverantwortlichen. Beispiele für eine Überschrift können sein: „Was mich qualifiziert“ oder „Darum sollten Sie mich einstellen“. Weiter kann es beispielsweise so gehen: „Zu meinen Stärken und Werten gehören Zuverlässigkeit und Kommunikationsfähigkeit, wie ich als XY bereits erfolgreich unter Beweis stellen konnte.
2. Hauptteil
Im Hauptteil, dem Herzstück deines Motivationsschreibens, kannst du nun aus den Vollen schöpfen. Nutze den Platz, um Argumente zu liefern, die im Anschreiben keinen Platz gefunden haben oder einer genaueren Betrachtung bedürfen. Du kannst zum Beispiel folgende Aspekte hervorheben:
- Qualifikationen & Soft Skills
- Identifikation mit dem Unternehmen
- Berufliche und private Ziele
- Relevante Fähigkeiten & Erfahrungen
- Soziales Engagement / ehrenamtliche Tätigkeiten (sofern vorhanden)
- Sonstige Zusatzqualifikationen
3. Schlussteil
Den Abschluss des Motivationsschreibens bildet ein zuversichtlicher, aber nicht bettelnder Blick in eine mögliche gemeinsame Zukunft. Hier kannst du erwähnen, dass du dich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch freust oder dein Interesse bekunden, das Unternehmen besser kennenzulernen. Auch das Motivationsschreiben solltest du genauso wie Anschreiben und Lebenslauf am Ende mit deiner Unterschrift versehen.
Übrigens: Auch wenn es nicht explizit gefordert ist, kannst du deiner Bewerbung ein Motivationsschreiben beifügen! Das lohnt sich besonders, wenn es vermutlich sehr viele Bewerbungen um die Stelle gibt oder die Anforderungen des ausgeschriebenen Jobs (noch) nicht ganz in dein bisheriges Profil passen. Auch bei kreativen oder sozialen Berufen oder bei einer Bewerbung um eine Führungsposition kommt ein Motivationsschreiben häufig gut an und du kannst dich positiv abheben.
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